Catlins

Donnerstag, 21.05.2020

 

Die Region zwischen Invercargill und Dunedin wird in den meisten Reiseführern nur am Rande erwähnt und auch sonst ist über die untere Ostküste der Südinsel nicht viel zu finden. Völlig unberechtigt meiner Meinung nach, denn die Catlins sind wirklich wunderschön. Man fährt aus Invercargill Richtung Ostküste und plötzlich ist man umgeben von Farmland, Kühen und Schafen. Absolut nichts besonderes aber irgendwie doch sehr schön, vor allem wenn man dann an die Küstenstraße gelangt. Dort befindet sich auch der südlichste Punkt der Südinsel, um dort hinzugelangen läuft man 500m durch eine Schafsweide, dann findet man ein Schild auf dem beschrieben steht dass man sich am südlichsten Punkt befindet und das wars. Keine große Touristenattraktion, kein besonderes Spektakel, nichts. Und das ist vollkommen in Ordnung, es passt zu der ruhigen Landschaft der Catlins. Hier kann man unter anderem auch Pinguine, Delfine und Seelöwen sehen. Ich habe nur einen alten Seelöwen gesehen, auf Delfine habe ich vergeblich gewartet und auch keine Pinguine kamen angewatschelt. Aber alles halb so schlimm, kein Grund sich aufzuregen, weiterfahren. Nachdem man 10min ins Landesinnere gefahren ist kam man über unbefestigte Schotterstraßen (die mein geliebtes Auto komplett dreckig gemacht haben) in eine völlig andere Landschaft, wie so oft in Neuseeland. In meinen geliebten Farnwäldern fand ich viele wunderschöne Wasserfälle die aussahen wie im Märchen. 
20 min später war man wieder an der Küste, unter anderem am Nugget Point wo man einem atemberaubendem Anblick auf den Leuchtturm und die raue See hat.

Alles in allem sind die Catlins auf jeden Fall sehenswert, gerade deshalb weil es nichts besonderes zu sehen gibt, was wirklich erholsam ist zwischen all den Touristen Attraktionen und dem sonstigen Gewusel.

Euer Alien