Berichte von 02/2020

Abel Tasman

Freitag, 28.02.2020

Abel Tasman gehört zu den schönsten Regionen Neuseelands. Als Mama und ich am Nachmittag des 28.2.20 in Motueka ankamen, wussten wir noch nicht, wie schön! Das sah man erst am nächsten Morgen, als wir mit einem Wassertaxi, (das eher an ein Speedboot erinnert hat), am Bark Bay des Abel Tasman National Parks ausgesetzt wurden. Bereits da sahen wir schon den wunderschönen goldenen Sand und das türkisne Meer, umgeben von grünen Farnwäldern. Wenn man dann durch tree ferns wandert, fühlt man sich wie im Jungle, (zumindest stelle ich mir das so vor, war noch nie im wirklichen Jungle). Zwischendurch taucht dann wieder eine goldene Bucht auf, in der das Wasser wunderschön glitzert. Durch die Gezeiten, welche einige Wanderwege beeinflussen, gibt es verschiedene Zeitangaben und Längen bis zum Ziel. Bei uns war gerade high tide (Flut) und so mussten wir den oberen Weg nehmen, der uns 5km mehr kostete. Trotzdem blieb uns am Ziel (der Strand "Anchorage") noch genügend Zeit, um noch in das türkisne Meer zu springen, bevor uns das Wassertaxi dort wieder abholte. Leider hatten wir nur Zeit für eine 1-Tagestour. Wenn Mama wieder zu Hause ist, möchte ich auf jeden Fall eine Mehrtagestour im Abel Tasman National Park gehen, um noch mehr von diesem wunderschönen Flecken Erde zu sehen! 


Der nächste Tag fing genauso aufregend an, wir hatten uns nämlich einen Ski Diving (Fallschirm Springen) Sprung gebucht. Und was soll ich sagen: es war super krass, sich aus 13.000ft aus der Flugzeug zu stürzen. Das war auf jeden Fall das Krasseste und Aufregendste, was ich jemals gemacht habe.

Das Video zu meinem Sprung findet ihr hier:

https://revlx.cloud/render/c9f41e43-ebfc-45b0-8bdf-1b74c45359c9/share-page

 

~euer Alien

Hai(mat) in Wellington

Dienstag, 25.02.2020

Von unserer Hobbithöhle hatten wir noch ungefähr 2 1/2 Stunden nach Wellington, welche wir mit einem kleinen Zwischenstopp relativ zügig zurück legten. Nach wie vor war es sommerlich warm und so kamen wir nach Wellington, wo wir direkt ins Te Papa (kostenloses Museum) gingen und dieses besichtigten. Das Museum lohnt sich wirklich, es gibt dort viele interaktive Aktivitäten, was sehr viel Spaß macht. Leider blieben wir nicht lange dort, denn wir waren noch verabredet mit Hanni, einer Isnyerin, die schon sehr lange in Wellington lebt (zeitweise war sie auch wieder in Isny). Mit ihr gingen wir an der Promenade spazieren und plauderten bei sehr leckerem Picknick. Es ist schon seltsam, am anderen Ende der Welt zu sein und trotzdem jemanden zu treffen, der so einen Isnyer Dialekt hat. Da fühlt man sich fast wie zu Hause. Während wir unser Picknick aßen, riefen plötzlich ein paar Leute ganz aufgeregt "Shark" und zeigten ins Wasser. Und tatsächlich: dort im Hafen von Wellington schwammen ein paar Haie fröhlich umher (keine Sorge, diese Haie essen nur böse Menschen und ich bin ja ganz brav).
Nachdem wir uns von Hanni verabschiedet hatten, ( in diesem Sinne: vielen Dank liebe Hanni für das Treffen, es war wirklich sehr schön), schlenderten Mama und ich noch über ein Festival, das momentan am Hafen war. Somit ging auch dieser Tag zu Ende.


~euer Alien

Tongariro National Park

Montag, 24.02.2020

Jeder, der einmal nach Neuseeland reist,  sollte einmal den berühmten Tongariro Alpine Crossing laufen. Genau das hatten wir am 24.2 auch vor, deshalb standen wir früh um 7:30 Uhr auf, um uns auf den Weg zu machen. Was uns allerdings niemand sagte, war, dass der späteste Shuttel Bus bereits um 7:30 losfuhr. So standen Mama und ich da, viel zu spät und völlig ratlos, was wir nun tun sollten. Zum Glück hatte Mama die Idee, eine Rafting Tour mitzumachen. Gesagt, getan und so gingen wir nachmittags auf dem Tongariro White Water River raften. Das war echt aufregend und hat super viel Spaß gemacht.

Am nächsten Tag wollten wir endlich den Alpine Crossing Track machen, so ging es morgens um 6:30 Uhr! auf in Richtung National Park, wo wir mit einem Shuttel Bus zum Startpunkt gefahren wurden. Trotz der frühen Stunde waren sehr viele Menschen unterwegs. Es glich einer Völkerwanderung. Diese Masse von Menschen schwitzte sich auf einem Wanderpfad den steilen Weg über eine fast außerirdische Mondlandschaft hoch. Wer noch nie auf einem aktiven Vulkan gewandert ist, kann sich nicht vorstellen, wie schön und außergewöhnlich die Natur sein kann. Das war wohl meine längste Wanderung (21km), aber auch die bis jetzt Außergewöhnlichste.
(Sehr zu empfehlen, außer man hasst Menschen, Sonne oder Wandern allgemein, dann sollte man im Bett bleiben. Für immer).

~euer Alien

 

Von schönen Stränden und stinkenden Sümpfen (Part ll)

Sonntag, 23.02.2020

 


Vom Hot water beach fuhren wir weiter zum Parkplatz der Cathedral Cove, die man nach einer einstündigen Wanderung besichtigen konnte. Den Weg hatte ich komplett unterschätzt und lief somit in Flip Flops los. Nach fünf Minuten zog ich sie aus und lief den Weg (der übriges ziemlich steil bergab und bergauf ging) barfuß. Scheinbar war ich nicht die einzige die den Weg unterschätzt hatte, denn die meisten Menschen denen wir begegneten hatten Flip Flops an oder liefen barfuß. Als wäre das nicht genug, fing es bei der Hälfte des Weges total an zu regnen, aber wir sind natürlich tapfer weiter gelaufen. Zur Belohnung gab es einen leckeren Smoothie 😋


Am nächsten Tag hatten wir volles Programm: zuerst waren wir an Wasserfällen (habe leider den Namen vergessen), danach ging es nach Rotorua zu den stinkenden Sümpfen. Ob sie wirklich so gestunken haben wie erzählt wird, kann ich gar nicht so genau sagen, denn an dem Tag hatte ich Schnupfen und habe absolut gar nichts gerochen. Dafür sah es ziemlich spektakulär aus wie es teilweise aus der Erde geraucht hat, die Steine bunt verfärbt waren und die Seen giftgrünes Wasser hatten. Das hat mich ziemlich fasziniert, dass die Natur sowas Beeindruckendes schaffen kann.

Abends in Taupo sahen wir wohl den schönsten Sonnenuntergang den man sich vorstellen kann.


~euer Alien

Von schönen Stränden und stinkenden Sümpfen (Part l)

Samstag, 22.02.2020

 


Am 21.2.20 wollten wir nach Piha zum Strand fahren. Bei den Fat cats gab es leckeren Kakao Porridge und dazu ganz viel frisches, regionales Obst zum Frühstück. So fuhren wir frisch gestärkt los Richtung Piha (die Autos fuhren immer noch auf der falschen Straßenseite). Am Piha Beach fiel uns als erstes der schwarze Sand auf der in der Sonne wunderschön glitzerte. Surfschulen und auch möchte gern Profi Surfer waren zu Haufen am Piha Beach versammelt um sich waghalsig in die Wellen zu stürzen. Diese waren tatsächlich ziemlich hoch und natürlich sind auch wir dem Bann des Ozeans nicht entkommen und haben uns wunderbar abgekühlt.


Am nächsten Tag ging es für uns an die Coromandel Coast, zuerst zum Hot water beach, wo auf engsten Raum ganz viele Menschen mit ihren Schaufeln wie wild nach heißen Wasser gruben. Da Mama und ich keine Schaufel hatten, setzten wir uns hin und hofften dass uns jemand ein heißes Loch buddelte. Nach vergeblichen Warten wollten wir ohne hot water vom hot water beach gehen, als wir doch noch heißes Wasser fanden. Das war allerdings so heiß, dass ich mir meinen großen Zeh verbrannt habe :(


Da dieser Eintrag zu lange werden würde, gibt es die stinkenden Sümpfe im nächsten Beitrag 😉

~ euer Alien

Hallo und Kia Ora

Donnerstag, 20.02.2020

 

Am Münchner Flughafen angekommen, wollten wir unser Gepäck abgeben und einchecken. Mama war vor mir dran, bei ihr hat auch alles wunderbar geklappt. Als ich an der Reihe war, sollte ich mein Visum für Neuseeland zeigen, alles schön und gut, hatte es ja ausgedruckt. Allerdings kam mein Visum nicht zurück, ich wartete und wartete und wartete...

Irgendwann fragte ich was denn los sei, daraufhin erfuhr ich dass die Nummer auf meinem Reisepass und die auf meinem Visum nicht übereinstimmten. Mir wurde nämlich erzählt, dass es in der Reisepassnummer keine Vokale (a;e;i;o;u) gibt und ich die 0 als O eingetippt hatte. Nach ewigem telefonieren und nervenauftreibenden Warten konnte ich nun doch einreisen. 

Als wir am 20.02 endlich in Neuseeland ankamen, konnte ich mein Glück kaum fassen. Es war richtig sommerlich warm, die Leute super freundlich. Unsere erste Unterkunft, genannt *fat cat Backpackers hostel* lag etwas außerhalb von Auckland und es war sehr schön dort. Zum Abendessen waren ca. 25 Leute gekommen, die alle verteilt in dem riesigen Grundstück waren: manche schliefen in ihren Vans, manche in Zelten und manche(wir auch) schliefen direkt im Haus. Die Leute kommen von überall her, Frankreich, Dänemark, Japan, Deutschland... So verbrachten wir unsere erste Nacht in Neuseeland.


~Euer Alien

Das Abenteuer beginnt

Dienstag, 18.02.2020

 

 Am 18.2.20 um 16:3 Uhr sollte unser Zug in Richtung München Airport starten. Als wir allerdings (pünktlich!) zu unserem Gleis gingen, sahen wir dass unser Zug 10min Verspätung haben sollte. #DBakel. Na gut, dann steigen wir einfach in den Zug der hier grad steht, fährt ja auch nach München. Gesagt getan,  also sprangen wir in den Zug als dieser auch schon los fuhr. Dass unser Bayern Ticket da nicht galt war auch egal, denn ich bekam zwei Minuten nach Abfahrt einen Anruf von Papa, er habe noch meinen kleinen Rucksack mit all meinen Dokumenten. Verdammte kacke, was mache ich jetzt? Toll wie mein Papa ist, sprang er in den nächsten Zug (der ja ursprünglich unser Zug gewesen wäre) und fuhr uns hinterher um mir den Rucksack zu bringen. Am Ende habe ich ihn auch bekommen (Dank dem besten Papa der Welt). Nun mit vollständigen Gepäck konnte die Reise nun wirklich losgehen! Dachte ich zumindest...

 

Fortsetzung folgt 😉

 

~euer Alien